Beide Bands führen einen transatlantischen Schulterschluss (inklusive Mittelpfütze) aus (Royal Canadian Mounted Police trifft Emniyet Genel Müdürlüğü, den türkischen Polizeiknüppel), stehen sich in ihrer Allianz musikalisch recht nah und zerstören skrupellos die morgendliche Idylle. Vorbei ist die Ruhe, als der Bär noch hinter den Busch kacken konnte, ohne dass der Jägersmann ihm eine auf den Pelz brennen wollte. Beide Bands drücken ohne zu zögern ab und veranlassen Mutter Natur zu panischem Fluchtverhalten, weil ihr ungehemmtes Hatecore / Powerviolence Schrotfeuer im Nacken sitzt. Schrammeliges Gitarrenwirrwarr, hektisches Durcheinandergebrüllkreischgeschrei, wenig Akkorde, viel Aussagekraft! Kurz und knapp, dafür gezielt, das scheint mir die Maxime im Aufeinandertreffen zweier Radau-, und Gewaltmobs. Tempo spielt eine große Rolle, gut umgesetzt in seinen beiden Versionen, eben jenen die bei solch (ab)gearteter Ruhestörung gerade noch als innovativer Kunstgriff statthaft sind, ganz schnell … oder eben nicht. Kehlen werden heiser, Muskeln und Nerven stehen unter dauerhafter Anspannung, Schweiß durchtränkt ausgewaschene T – Shirts, Kippen, Bier, Blut an Fingerknöcheln, der Geschmacksverzerrer bringt die eigenen Eltern dazu, das Erbe der Caritas zu spenden! Ihr erkennt euch dabei? , dann müsst ihr euch diese 7er angeln, kaufen, klauen oder selber malen. Auf jeden Fall lohnt sich der Erwerb für all jene, die Sonntags gern mit dem umgebauten Rasenmäher durch die Kleingartenkolonie knattern, Fahnenmasten und Hecken niederpflügen und gläsernes Alkoholleergut über den Zaun des piefigen Nachbarn donnern. Wenn ihr die innige Freundschaft zur Schrebersekte dann noch mit solcher Musik herausfordert, könnt ihr gar nicht mehr verlieren. Für mich persönlich haben KALI etwas die Nase vorn, da sie ziemlich nassforsch über meine Neuronenautobahn preschen und irgendwas dabei berührt (respektive zerstört) haben müssen, ich finde sie einfach einen Tick prägnanter, mit etwas mehr Biss. Aber generell stehen beide wie schon erwähnt Hand in Hand am Abgrund humanoider Dekadenz, werfen ihr Puzzleteilchen zur Vollendung des menschlichen Gesamtbildes, zur Abrundung terrestrischen Überflusses und Wahnsinns über die Klippe. Das Geschmetter wird euch unterhalten, wenn ihr nicht unbedingt Harmonie zum Frühstück braucht und gern auch mal mit Gewalt und Verderbtheit in den grauen Morgen startet. Freut euch auf die passende Mucke, dem Tag in den Arsch zu treten!
Wednesday, May 18, 2011
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8/10
This split brings together Kali from Canada with 8 songs, and Ultimate Blowup from Turkey with 6 songs. UxBx is without a doubt a grinding hardcore punk band in the vein of Infest, Rot and Denak, with a similar quality to them. Something they should cherish. I love that kind of sound.Kali does remind of a similar style but plays more Grindcore. The 6 tracks on this release know a lot of slow moments with howling screams resonating through all. This is quite a key feature because this sprecific vocal sound builds up a nice tension in combination with the slow musical aggression that is perfectly balanced against the bursts of blastbeats. Outside the fact that the production leans pretty far into the background, for my taste, I see no problem in giving them a good rating. I hope we can look forward to more future releases from both bands.
Kali is Nick Davison, Jason Mireau, Jace Thibault and Pieter Besselink. They recorded their stuff at RS Sound. Artwork by Jason Mireau.
Ultimate Blowup is Can – six strings and voice, Baris – 4 strings and speech, Ugur – tempo and throat . Artwork done by Gallo.
Rating: 75%
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