KALI // ULTIMATE BLOWUP – Split 7”
Knüppel aus dem Sack!!! So und nicht anders lautet die Devise dieser Split-7“, die eine Spur der Verwüstung hinter sich herzieht. Absoluter Wahnsinn! Angetreten zu der antimusikalischen Keilerei sind zum einen die (vermutlich) frei nach der hinduistischen Göttin des Todes und der Zerstörung (nach das passt ja…) benannten KALI aus Kanada und ULTIMATE BLOWUP aus der Türkei. Tja, was soll ich sagen? Beide Knüppelkommandos schenken sich nichts und gehen entweder heftig oder aber sehr heftig zur Sache. Knöpfen wir uns zunächst mal KALI vor, die uns mit 5 Granaten (+ Intro) verwöhnen, welche sich irgendwo zwischen schädelspaltendem Fastcore/Thrash (teilweise hart an der Grenze zum Grindcore!) ohne Speedlimit und furios vorgetragenem Powerviolence bewegen. AnhängerInnen der Materie fliegt hier garantiert das Blech weg! Killen tun KALI aber nicht nur im Highspeedsektor, sondern auch immer dann, wenn sie mal ein bis zwei Gänge zurückschalten – Hölle! Das alles wurde dazu noch verdammt knallig und mit jeder Menge Druck in Szene gesetzt, so dass eigentlich keine Wünsche offen bleiben. An der Vocalsfront rult hysterisches Geschrei (kommt übrigens sehr geil!) und/oder kehlig-heiseres Gebrüll, wobei mir scheint, als ob da wirklich jemand verdammt wütend und angepisst gewesen ist, als er das Mic malträtierte. Warum, das wird angesichts der in den superben Texten (lesen!) verarbeiteten Themen deutlich und ist (zumindest für meine Wenigkeit) durchaus nachvollziehbar. Großes Kino jedenfalls und zwar in allen Belangen! Davon will ich unbedingt mehr! Auf der Flipside ballert der Splitpartner ULTIMATE BLOWUP dann nicht minder heftig, wenngleich in antimusikalischer Hinsicht etwas andere (und trotzdem artverwandte) Wege beschreitend, los. Schnell (bzw. sehr schnell) sind die 8 Songs allemal. Ganz so knüppelig wie KALI gibt sich das türkische Trio dann aber doch nicht, denn ULTIMATE BLOWUP haben sich eher dem alte Schule Stop’n’Go Thrashcore-Sound verschrieben, Powerviolence-Anleihen inklusive. Dass dabei die göttlichen INFEST des Öfteren Pate gestanden haben, ist für mich genauso sicher, wie der nicht zu überhörende Einfluss von SPAZZ (check out the vokills!). Muss ich da jetzt noch großartig Worte zu verlieren? Ich glaube nicht! Was die Texte anbelangt, so findet man lediglich die Lyrics zum Song „Disillusioned And Cast Out“ im Booklet und die weisen drauf hin, dass sich da durchaus jemand ’nen Kopf macht. In diesem Sinne: Thrash to the max, play fast, die slow!
[veröffentlicht via 7 Degrees Records, www.myspace.com/7degreesrecords (in Zusammenarbeit mit Idoneum Bello Records, Spastic Fantastic Records, Incursion Records & # 1 Dad Records / Bandkontakte: www.myspace.com/kalialberta bzw. www.myspace.com/ultimateblowup] Gerste
[veröffentlicht via 7 Degrees Records, www.myspace.com/7degreesrecords (in Zusammenarbeit mit Idoneum Bello Records, Spastic Fantastic Records, Incursion Records & # 1 Dad Records / Bandkontakte: www.myspace.com/kalialberta bzw. www.myspace.com/ultimateblowup] Gerste