Tuesday, June 7, 2011

REVIEW OF THE SETE STAR SEPT 12" FROM "BORDERLINE FUCKUP"

Sete Star Sept – „Revision Of Noise“ (Fuck Yoga/Idoneum Bello)

Grindcore ist so eine Sache. Viele Releases sind mir einfach zu Metal/Death Metal orientiert. Ja Grindcore wirkt oft wie ein Metalgenre. Es gibt aber auch einige wenige (mal mehr, mal weniger) Grindcore-Bands die ich sehr schätze, wie Yacøpsæ, Systral, Daughters, As The Sun Sets, Cadaver In Drag und nun auch Sete Star Sept. Wenn man es genau nimmt, spielen Sete Star Sept auch eher Metal als Hardcore Punk. Gitarren und Schlagzeug sind Metal orientiert. Aber der Aufbau der Songs bzw. die Umsetzung erinnert dann doch wieder an Hardcore. Kaum länger als eine Minute dauert so ein durchschnittliches Stück auf Revision Of Noise. Die Gitarren sind dabei immer höchst nervös, unberechenbar und auch technisch anspruchsvoll, aber nie Death Metal typisch verkopft. Was bei der kurzen Songlänge auch kaum geht. Das Drumming steht dabei den Gitarren in Sachen Dynamik in nichts nach. Chaoscore wenn man so will und so ist man geneigt trotz Metalriffs und Blastbeats die Band eher im Core-Sektor einzuordnen. Das ist wohl die Transzendenz des Grindcore. Die vorwiegend High Pitched Screams von Kae tun ihr übriges. Das Organ der Dame hat einen großen Anteil an der Intensivität des Albums. Was auch daran liegt, dass die Vocals ziemlich nach vorne gemischt sind. Die Produktion von Revision Of Noise ist perfekt gelungen. Weder zu fett und steril noch zu dünn und breiig. Hab ich schon erwähnt das die Mischung aus durch Mark und Bein gehenden Schreiattacken, chaotischen Gitarrenstrukturen und aggressiven Drumming richtig richtig heftig ist?! Revision Of Noise gehört im Bereich schneller Gitarrenmusik zu den extremsten Veröffentlichungen der letzten 20+ Jahre. Viele mag das überfordern. Auch machen die Japaner keine Musik zum fröhlich durch die Gegend springen. Sete Star Sept erschüttern, überrollen einen mit ihren hyperaggressiven und intelligenten Kompositionen und verlangen ein gewissen Maß an Aufmerksamkeit. Schenkt man diese der 12“, wird man mit immer wieder neuen Details und Facetten belohnt. Übrigens haben nur drei! Leute das Album eingespielt. Revision Of Noise ist mit dem tollen Artwork und interessanten Texten ein Gesamtkunstwerk. Gut, die abstrakten und frei interpretierbaren Lyrics sind Geschmackssache, aber ich finde sie großartig. Hier wird eine gewisse Ohnmacht gegenüber der Welt passend ausgedrückt, was die emotionale Komponente der Lieder noch weiter verstärkt. Der Band ist in meinen Augen ein Meisterwerk gelungen. Wer Fan extremster Klänge ist und hier nicht mal ein Ohr riskiert, ist selber schuld. 10/10

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